Auch bei mir müsste mal ein neuer PC ran, meiner ist knapp 2 Jahre alt, hat damals auch nur knapp 320€ gekostet und hat die Rechenleistung eines Spiegeleis. Wie auch immer, ich wollte euch mal fragen, ob ihr mir ein paar Tipps geben könnt. Ich schraub mir das Ding selbst zusammen (schon oft gemacht, Wärmeleitpaste krieg ich auch noch drauf, zur Not geht auch Ketchup).
Ich persönlich bin ja eher der Minimalist was das anbelangt, im Moment mach ich eh nicht mehr als Programme zu schreiben, die nachher noch nicht einmal ausgeführt werden müssen, da sie so oder so nicht funktionieren. Kurz, das Ding sollte maximal 600€ kosten, HD Filme ruckelfrei wiedergeben können und das ein oder andere Spiel ausführen können. Was Lüfter, Netzgerät, Soundkarte (Beim Sound hingegen ist bei mir nicht zu spaßen) Laufwerk, Festplatte, Gehäuse & Co anbelangt hab ich da schon Sachen die mir gut gefallen.
Es geht mir daher eigentlich nur um Grafikkarte/Prozessor/Mainboard und ner vernünftigen SSD. Bei SSD's und RAM ist Kingston immer der Anbieter meiner Wahl, hatte ich bisher die besten Erfahrungen mit.
Also wenn jemand da was kennt, was den finanziellen Rahmen nicht sprengt und doch noch ein, zwei FLOP/s schafft, würde ich mich freuen wenn jemand antwortet

PS: Als Prozessor kommt für mich eigentlich nur ein i5 in Frage, als Betriebssystem kommt Windows 7 und Ubuntu drauf.
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Mainboardfragen sind gefährlich Da prallen Religionen aufeinander. Nachdem mich vor bald 4 Jahren ein MSI Board schnöde verlassen hat (obwohl schon Feststoffkondensatoren), gibt es hier nur noch Gigabyte -- gebrauchte und neue. Ob es wirklich was bringt, weiß man nicht, aber ich glaube daran, dass deren Kupferschicht zwischen den Layern die Wärme besser abtransportiert und sich das Board somit weniger durch Temperaturunterschiede verbiegt -- und damit die (nun ja bleifreien Lötstellen) länger halten. Die Kondensatoren dürften mitterweile bei allen Boards halbwegs vernünftig sein: früher mußte man ja die Kameraden mustern, ob sie fest stehen und nicht schon vom Wind umgeblasen werden und in großer Zahl sollten sie auch angetreten sein ...

Im CPU Bereich gibts wohl keinen anderen Rat als i5.

Im Grafikkartenbereich sollte es immer noch am besten nvidia sein, wenn Du unter Linux auch 3d Anwendungen nutzen willst. Der Radeon Treiber wird zwar immer besser, aber der Weg ist noch weit (jedenfalls wenn man die Kommentare bei heise überfliegt, meine eigene Erfahrung ist da shcon wieder 6-8 Monate alt).

Gebraucht ist die GTX 460 vom Preis bei ebay unschlagbar. Neu würde ich selbst ein Auge auf die GTX 750er Reihe werfen (obwohl nur 128bit Bus). Die haben wenigstens wieder einen hinnehmbaren Stromverbrauch. Das 750er Topmodell ist so schnell wie eine GTX 570/580 und verbraucht die Hälfte (!) an Strom.
Mehr und teurer geht natürlich immer. Lauter auch. Ich hab vor Weihnachten für 80 EUro eine umgebaute GTX 570 mit Thermalright Shaman ergattern können. Mir tut es immer leid um den Strom, aber von der Lautstärke her ist es wie eine passiv Karte ...
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kaahne - Geistlande Administrator
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Hab mal ein bisschen geguckt und bin jetzt mit 726€ dabei. Würde aber auf nichts davon verzichten wollen 1TB Festplatte wird Reichen, da ich auch noch eine externe Festplatte/einen 4TB NAS habe, mehr als 8GB RAM brauche ich auch nicht. Die 750er Reihe sieht tatsächlich sehr gut aus, vom Preisniveau auch. Auf jeden Fall eine Steigerung zu meiner GT 430.
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Gleich mal vorweg zum Thema Mainboards und Glaubensfragen, in der Preisregion um 50€ sollte man prinzipiel keine Mainboards kaufen egal von welchem Hersteller. Der Kunde bekommt was er bezahlt,
für den Preis kann man halt nix erwarten.

Also, ich hab mal rum geschaut:
Core i5-4430 150€
ASRock Z87 Pro4, Mainboard 90€
Kingston HyperX DIMM 8 GB DDR3-1600 Kit 60€
EVGA GTX750 110€
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ges: 410€

Die große Frage lautet nun was kosten deine restlichen Wunschkomponenten.
Was heißt den bei dir "Beim Sound hingegen ist bei mir nicht zu spaßen"? Die Meisten Mainboards
verfügen über einen Realtek Soundchip, is halt billigster Hersteller, falls du ein Soundsystem per Toslink dran hast ist das aber total Banane. Für ein Headset solltest du aber schon ne "echte" Soundkarte haben. Wo liegen den da deine Vorstellungen?
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Komisch, hab mir genau die gleichen Komponenten aufgeschrieben. Ja genau, hatte an eine Soundkarte gedacht. Soll auch nichts teures sein, nur relativ vernünftig klingen, der Unterschied zu einem onboard Sound ist ja IMO schon sehr deutlich hörbar.

Restliche Komponenten:
Midi Tower - 30€
Western Digital 1TB HDD - 53€
DVD Brenner - 20€
Kingston SSD 120 GB - 60€
Sharkoon WPM600 PC-Netzteil - 85€
Scythe Samurai ZZ Lüfter - 26€
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~250€
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Wenn man den Preis erst mal im Groben raus hat, lohnt es sich über Kleinigkeiten nachzudenken:

- Überlegenswert wäre, gleich eine 240GB SSD zu nehmen, welche mitunter schon für 90 Euro zu haben sind.

- Wenn die Festplatte eine 7200rpm Festplatte sein soll, würde ich (happige) Euro 15,00 für einen Sharkoon Vibe Fixer investieren --> kein Brummen mehr. Damit entfällt ein Grund für teure Gehäuse für immer.

- Bei Wärmeleitpaste ist tatsächlich schon Ketchup getestet worden ... das Problem ist nur das austrocknen. Ansonsten: MX-2. Wenn hin und wieder gebrauchte Komponenten benutzt werden lohnt sich auf jeden Fall ein Set: ArctiClean -- um den Ketchup wirklich runterzukriegen.

- In Sachen Soundkarte will ich mal die provokante These in den Raum stellen, dass die derzeit beste Soundkarte nicht mehr hergestellt wird und vermutlich 8-12 Euro kostet: Und zwar die Audigy 4 von Creative. Zwar war die X-FI dann technisch weiter, aber die Treiber nutzen die Hardwarebeschleunigung nicht mehr. Windows 8.1 Treiber gibt es für beides, wobei die X-FI manchmal Probleme macht, daher Audigy. Unter Linux beide seit längerem sehr gut unterstützt, MIDI ist ein Sonderfall.

Ansonsten viel Spaß beim Zusammenbau. Vorsicht beim CPU-Sockel: Die Haken verfangen sich in allem, Kleidung etc und sind sofort verbogen, am besten gleich als erstes die CPU drauf.

Nach dem Zusammenbau empfehle ich einen kompletten memtest86+ Testlauf (Linux-CD beim Boot), dabei sieht man auch schon, ob der RAM in der richtigen Geschwindigkeit läuft. Dann unter Windows mit Speedfan prime95 laufen lassen und die Temperaturen beobachten. Der Memorytest von prime95 sortiert ab 60 Min. schlechtes RAM gnadenlos aus.
Früher hat man auch mit Furmark die GPU und ihre Temperaturen getestet, das sollte man heute lassen, die Beanspruchung ist einfach nicht mehr realistisch und für die Spannungswandler gefährlich. Lieber Heaven Benchmark ein paar Durchgänge laufen lassen, das ist sehr anspruchsvoll für die GPU. Lauft auch unter Linux. Ich schaue mir auch immer noch die Festplatten mit CrystalDiskInfo an und lasse einen Smarttest machen.
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Das ist so nicht ganz richtig, denn Creative hat irgendwann mal Alchemy kostenlos gemacht, als die Welt mit Vista bestraft wurde. Mit Alchemy kann man auch ältere D3D Spiele laufen lassen (Sound).
Ansonsten muß ich leider sagen das die Treiber von Creative eine Peinlichkeit für jeden Programmierer sind.
Ich habe eine X-FI Titanium, Win 7 64Bit, und alle Programme starten von meiner SSD. Trotzdem braucht das Controllpanel von Creative eine gefühlte Ewigkeit bis es den mal aufgeht. Das Umschalten der Audiomodi dauert noch länger und kann zum Absturz des Treibers füheren. Das war auch schon unter Win XP so. Obwohl ich nie ganz den Sinn dieser Audiomodis verstanden habe, bei mir läuft sie halt immer im Game-Mode. Liegt wohl auch daran das ich am PC nur ein Stereoheadset hab und keine 7.1 Overkillanlage bei der man dann die 1000 Einstellmöglichkeiten des Homeentertainment-Modus oder des Soundersteller-Modus nutzen könnte.
Zum Thema neue Treiber muß ich leider bestätigen da ist Creative wirklich schlecht.
Wie das ganze unter Win 8 aussieht weiß ich nicht aber wenn wir mal ehrlich sind Win 8 ist und bleibt ein Flop, im bereich des professionelen Einsatzes fast nicht zu finden. Aber Joey wollte ja eh Win 7 draufhauen.
Hier noch eine kleine Grafik für alle die noch immer an Win 8 glauben - ihr seid eine kleine Randgruppe ;D
Also alle Hoffnung auf Win 9.
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short story long

Alle zwei Monate oder so muß ich auch im Controlpanel umschalten weil der Sound weg ist. Der Sinn der Modi lag mal darin, fuer MIDI die Latenz ganz runter zu setzen, fuer Musik auf normal und fuer Spiele etwas hoeher (ja hoeher, weil das System ja mit was anderem beschäftigt ist). Das ist das große, nervige XFI Problem. Außerdem ist die Speicherverwaltung im Chip wohl etwas kaputt, das betrifft aber wohl nur den MIDI Bereich (sehr große Soundfonts laden).

Daher auch die provokante Empfehlung: Audigy 4. Der Klang ist bis auf einen minimal schlechteren Rauschabstand (wir reden hier über Bereiche jenseits jeder Stereoanlage) gleich gut und mit dem Treiberpaket von Daniel K. (im Creative Forum zu bekommen) läuft es ordentlich. Wobei ich sagen muss, dass ich neben der XFI Music nur die Audigy 2 nutze.

Gerade wenn man Kopfhörer nutzt, merkt man den Unterschied natürlich im Vergleich zum Onboard Chip. Und das Gefummel ist es dann wert.

Aber ob ich die rund 100 Euro für eine der angeblich modernen Soundkarten hinblättern würde, weiß ich nicht. Am Ende des Tages werden die viel kleinere Verkaufszahlen haben als seinerzeit die Soundblaster und haben mit etwas Pech längsdt nicht so eine lange, breite Unterstützung.
Die Empfehlung einfach mal 10 Euro für ne Audigy 2/4 (wohlgemerkt: keine "Live" oder SE Versionen, sondern die vollwertigen Karten) bei ebay auszugeben und zu sehen wie weit man kommt kann ich denke ich voll verantworten Denn mehr Soundkarte braucht eigentlich nur der Profi.
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kaahne - Geistlande Administrator
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Ja, der Festplattenentkoppler hilft einiges bei der Lautstärke. Eine Tube MX-2 müsste hier auch noch irgendwo rumliegen. 240GB brauche ich nicht, klar sind 30€ mehr relativ wenig, aber 120 reichen mir. Würde da eher überlegen eine etwas teurere Version der Grafikkarte zu nehmen. Prime95 + speedfan = 105 *C bei meinem aktuellen System. Gebrauchtes zu kaufen war bei mir am Ende nie so der Bringer, werde es deswegen sein lassen.
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105 Grad Celsius halten nur Spannungswandler und Grafikchips länger aus. Meßfehler?

Leider scheint es noch keine 750 Ti Boost Edition zu geben. Der 750er ist im Grunde schon der Vorgriff auf die 800er Serie, daher ist er so effektiv. Die GTX 760er ist zwar schneller aber hat gleich wieder ne dreimal so hohe TDP (60W vs. 170W; meine GTX 570 hat kranke 219W ohne Übertakten, naja es war halt ein Spontan-Ebay-Kauf : ) sonst liegt mir auch eher die 6er Serie, allerdings schon immer 1,5 Jahre später als Gebrauchtware.

http://www.pc-erfahrung.de/grafikkarte/vga-grafikrangliste.html
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